Wissenswertes
ERDSTALLANLAGE und MUSEUM
Restlos geklärt wurde das Rätsel jedoch auch bei den jüngsten Untersuchungen nicht.
Das Erdstallmuseum gibt einen Überblick über die Forschungsarbeiten und die Anlage. Es ermöglicht Einblicke in das Geheimnis des Kapellenberges.
Ein Film, der Bericht einer Zeitzeugin, sowie der Besuch der Stollen, oder ein Blick in die Erdställe, lassen die längst vergangene Zeit wieder lebendig werden.
ZUR FORSCHUNGSGESCHICHTE
1730 älteste erhaltene Inschrift
1840-1870 Der Nutzung als Weinkeller fallen die größten Teile des Erdstallsystems zum
Opfer. Meist handelt es sich um die unteren Etagen.
1890 Pater Lambert Karner, ein Pionier der Erdstallforschung, erforscht und
vermisst die verbliebenen Erdställe. Er publiziert die Ergebnisse im Jahr 1903.
1943-1945 Die Erdställe werden wieder benutzt und geben der Bevölkerung Schutz in den
letzten Kriegstagen.
1950-1980 Es erscheinen verschiedene, auf die Arbeit von P. Lambert Karner Bezug
nehmende, Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Büchern.
1990 wird der österreichische Archäologie-Bund mit der wissenschaftlichen
Aufnahme und Befundung der Erdställe von Althöflein betraut.

Die Erdstallforschung im deutschsprachigen Raum wurde von einem Benediktinerpater um die Jahrhundertwende besonders geprägt, Pater Lambert Karner.
Geboren wurde er 1841 in Kirchberg an der Pielach.
1903 erschien sein Buch „Künstliche Höhlen aus der alten Zeit". Pater Lambert Karner befasste sich unter anderem auch mit der Erdstallanlage in Althöflein, wo er seine Signatur im Erdstall Nr. 1 (Besitzer Hr. Bauer) hinterließ.